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Der Bereich "Weitere" befindet sich noch in der Vorbereitung.
Hier
werden künftig verschiedene Komponisten, Produzenten,
Musiker, Produktionsgemeinschaften, Bands zunächst stichwortartig und später in kleinen Kurzberichten
vorgestellt, die zwar hierzulande nie besonders große Bekannheit
erlangten, die aber im
Rückblick betrachtet vielleicht
einige interessante "Werke" geschaffen haben. Was interessant ist oder
nicht, liegt natürlich in der persönlichen Bewertung
eines jeden Einzelnen und bleibt somit jedem Besucher selbst
überlassen und nicht alles, was interessant ist, ist deshalb
auch gut, was aber auch im Umkehrschluß gelten dürfte.
Verrill Keene
Komponist
und Klarinettist, USA (Jacksonville), verstand es, auf interessante
Weise Jazz, Pop, Beat, Klassik, Rock und Latin zu einer angenehmen
"Essenz" zu verbinden. Vor allem in den 70iger Jahren des vergangenen
Jahrhunderts schuf er die meisten seiner Titel. Mit die bekanntesten
Titel, die hierzulande wenigstens einem kleineren Kreis seinerzeit
etwas sagten waren ua. "An Afternoon Affair" (auch der Titel seines in
USA damals sehr beliebten Albums); "Lilly's Back"; "Night Scene";
"Velvet Waters" und "Hot Pink". Ab ca. 1982 hat man hierzulande nach
den vorliegenden Infos nichts mehr von ihm gehört.
Peter Gonschek
Komponist,
Berlin, hat im kurzen Zeitraum zwischen ca. 1977 und 1978, unter
Nutzung eines der frühen frei programmierbaren Vorsatz - Sequenzer
für elektronische Orgeln Zufallsmusik-Kompositionen in eigene
Werke mit einfließen lassen und zwar nicht, wie schon von anderen
versucht, als "Melodiegenerator", sondern als zweite
Instrumentenstimme. Erfolg war diesen Titeln zwar nicht beschieden,
wenngleich das klangliche Ergebnis einen interessanten Effekt hatte.
Gonschek soll 1980 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen sein.
Peter Thomas
Im
krassen Gegensatz zu den anderen hier aufgeführten ist Peter
Thomas ein, besonders in der Fachwelt, sehr bekannter deutscher
Komponist, geb. 1925 in Breslau, gestorben am 17.05.2020 in Lugano. Lebte lange in
Berlin, Zürich, St. Tropez und Lugano.
Vor allem in den 60iger und frühen 70iger Jahren, neben Martin
Böttcher und Heinz Funk, wohl der meist beschäftigte
Komponist für Film- und Fernsehmusik in Deutschland, wenn nicht
sogar in ganz Europa. Besonders die immer wieder überraschend
hochinteressanten und vielseitigen Kompositionen von Peter Thomas machten
aus vielen Filmen erst das, was sie sind. Am bekanntesten dürften
wohl heute noch die Soundtracks der Fernsehserie Raumpatrouille
("Raumkreuzer Orion"), die Filmmusiken zu zahlreichen Edgar -
Wallace - Filmen, ebensolche zu den Filmen der Jerry - Cotton- und der
Durbridge - Reihe uva. sein. Besonders immer wieder hervorzuheben ist die
erfrischende Vielfalt und Abwechslung seiner Titel, die dafür
sorgt, dass die Musik gewissermaßen schon ein akustischer Film
für sich ist.
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